Positive Effekte des höheren Mindestlohns
Von der Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro zum 1. Oktober 2022 dürften über sechs Millionen Beschäftigte profitiert haben. Beim Großteil von ihnen hat sich dadurch nicht nur der Stundenlohn verbessert, auch ihre monatlichen Gehälter sind im Schnitt deutlich gestiegen. Das erläutert eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
Dass die auf Basis des Mindestlohns Beschäftigten nun tatsächlich monatlich mehr Geld in der Tasche haben, ist eine positive Nachricht. Denn zunächst war befürchtet worden, dass Arbeitgeber wegen der höheren Vergütung die Arbeitszeit senken würden, um die Mehrkosten zu kompensieren. Doch dies scheint sich zum Glück nicht bestätigt zu haben. Die Befragung ergab, dass der höhere Mindestlohn den betroffenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ein Plus von durchschnittlich über 100 Euro pro Monat beschert hat. Bei Minijobbenden mit vergleichsweise geringer Stundenzahl war der Zuwachs niedriger.
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