Sie verwenden einen veralteten Browser. Um im Internet auch weiterhin sicher unterwegs zu sein, empfehlen wir ein Update.

Nutzen Sie z.B. eine aktuelle Version von Edge, Chrome oder Firefox

Ratgeber
17. August 2023

Wie Beschäftigte langfristig gesund bleiben

BRK+
Glückliche Geschäftsleute, die Stretching-Übungen hinter dem Schreibtisch am Arbeitsplatz machen
Bild: ©AndreyPopov/iStock/Getty Images Plus
Beschäftigte sind kostbar – und oft schwer zu finden bzw. zu ersetzen. Arbeitgeber haben daher oft ein verstärktes Interesse daran, durch gezielte Maßnahmen langfristig sicherzustellen, dass die eigenen Mitarbeiter den Anforderungen eines sich stetig verändernden Arbeitsumfelds gewachsen sind. Hier kommt das Konzept der Employability ins Spiel.

Employability bedeutet wörtlich übersetzt Beschäftigungsfähigkeit. Etwas treffender erscheint allerdings die Beschreibung als „lebenslange Arbeitsmarktfitness“. Dabei ist der Begriff „Fitness“ durchaus nicht ohne Hintergedanken gewählt. Denn es gibt wichtige Parallelen zwischen der sportlichen und beruflichen Fitness: Beide sind nur dann zu erlangen und vor allem langfristig zu erhalten, wenn sich die Menschen regelmäßig darum bemühen. Employability ist ein immer bedeutsamer werdendes Thema für Arbeitgeber – oder sollte es zumindest sein. Denn schließlich geht es um die Gesundheit der Arbeitnehmer und damit letztlich um die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Aufgabe für Betriebsräte

Die Gesundheit der Beschäftigten über den „normalen“ Arbeitsschutz hinaus zu fördern und zu erhalten, das gehört auch zum Aufgabenfeld von betrieblichen Arbeitnehmervertretern. Hier greifen etliche Mitbestimmungsrechte wie § 87 Abs. 1 Nr. 2, 3 BetrVG (Arbeitszeit) und § 87 Abs. 1 Nr. 7 BetrVG (Arbeitsschutz). Aber auch Einflussmöglichkeiten bei der Qualifizierung (§§ 96-98 BetrVG) und Personalplanung (§§ 92 ff. BetrVG) sind zu nennen. Diese Rechte sind eine wichtige Basis für den Betriebsrat, wenn es um Employability geht. Doch im besten Fall lässt sich der Arbeitgeber überzeugen, dass es auch über den Anwendungsbereich dieser Rechte hinaus sinnvoll ist, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, um die Beschäftigten fit zu halten bzw. fit zu machen. Wenn Arbeitgeber und Interessenvertretung hier an einem Strang ziehen, lässt sich viel Positives erreichen.

Was heißt Employability?

Die Frage, ob jemand „employable“, also beschäftigungsfähig ist, umfasst viele Facetten. Um dauerhaft arbeitsfähig zu bleiben, ist zunächst an die nötige fachliche Weiterbildung zu denken. Doch Employability geht weit über fortlaufend aktualisierte Fachkenntnisse hinaus. Auch die Aus- und Fortbildung sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Rhetorik, Präsentationstechniken, Kommunikation sind wichtige Faktoren. Nicht zuletzt fällt hierunter auch die Flexibilität, um mit den sich ständig verändernden Anforderungen am Arbeitsmarkt klarzukommen und sich selbst permanent anzupassen und weiterzuentwickeln.

Silke Rohde
+

Weiterlesen mit BRK+

Sie haben noch kein Abo und möchten weiterlesen?

Weiterlesen mit BRK+
Die Online-Seminare: Fakten und Empfehlungen direkt vom Experten
Zehn Online-Seminare pro Jahr informieren Sie zu aktuellen Themen, die Betriebsräten in ganz Deutschland gerade auf den Nägeln brennen – ohne zusätzliche Kosten und für das gesamte Gremium.
Die Zeitschrift: aktuelles BR-Wissen für Sie übersichtlich aufbereitet
Lesen Sie auf nur 12 Seiten jeden Monat in Betriebsrat KOMPAKT, wie Sie Gesetze, Paragrafen und Urteile nutzen, um für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen erfolgreich zu kämpfen.
Die Mediathek: Arbeitshilfen für das ganze Gremium
Schöpfen Sie nach Herzenslust aus unserer Mediathek: Sie finden darin alle Zeitschriften-Ausgaben, Aufzeichnungen von über 30 Online-Seminaren sowie zusätzliche Arbeitshilfen wie Muster-Betriebsvereinbarungen.