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Ratgeber
07. Februar 2024

So werden Podiumsdiskussionen zum Erfolg

BRK+
Mikrofone für eine Podiumsdiskussion
Bild: ©bondgrunge/iStock/Getty Images Plus
Für Betriebsräte gehört die Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zwar nicht zur Tagesordnung, aber hin und wieder kann es doch zu einem solchen öffentlichen Auftritt kommen. Denn eine Podiumsdiskussion bietet Ihnen das perfekte Forum, um sich als kompetenten und sympathischen Experten zu präsentieren – und um Werbung für den Betriebsrat zu machen.

Wie so häufig gilt auch hier, dass dabei noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Doch mit ein paar Tipps und ein bisschen Übung gelingt ein durch und durch souveräner Auftritt. Egal, ob Sie die Diskussion vielleicht mitorganisiert haben oder als Teilnehmer eingeladen wurden – wie immer beginnt die beste Öffentlichkeitsarbeit mit gründlicher Vorbereitung. Bei einer Podiumsdiskussion ist das noch wichtiger als bei einem Zeitungsinterview oder bei aufgezeichneten Statements für Radio und Fernsehen: In all diesen Situationen lassen sich Aussagen wiederholen – auf der Bühne jedoch gibt es keine zweite Chance. Jeder Satz muss beim ersten Mal sitzen. Überlegen Sie daher bereits im Vorfeld die möglichen Argumente Ihrer Mitstreiter und legen Sie sich interessante, publikumsbezogene Entgegnungen zurecht. Gut wirkt dabei immer ein: „(…) der Zuschauer/Zuhörer/Teilnehmer weiß ganz genau, dass (…)“! Sammeln Sie aktuelle Artikel zum Thema sowie Hintergrundmaterial über die Mitdiskutanten. Außerdem könnten Sie Gesprächs- und Argumentationsverläufe im Vorfeld mit Kollegen oder Freunden üben – vielleicht sogar vor einer Videokamera. Das hilft Ihnen, Fehler zu vermeiden, die Ihnen vorher vielleicht gar nicht bewusst waren.

Gewonnen wird am Anfang der Diskussion

Häufig entscheidet bereits Ihr Einstieg in die Diskussion darüber, ob diese für Sie erfolgreich verläuft. Markieren Sie deshalb durch Ihr einleitendes Statement ganz klar und auf den Punkt gebracht Ihre Position. Empfehlenswert ist eine halbminütige Kernbotschaft, die richtungsweisend für Ihre Gesamtaussage ist. Es geht nicht darum, bereits jetzt Ihre Meinung „wasserdicht“ darzustellen. Man kann es gar nicht oft genug sagen: Zwei, drei Kernaussagen sind letztlich alles, was Sie brauchen. Investieren Sie daher in die Ausarbeitung dieser Aussagen genügend Arbeit – sie sind in gewissem Sinne Ihre Visitenkarte.

Silke Rohde
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