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News
29. April 2025

Rechtzeitig planen – stressfrei handeln

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Rechtzeitig planen – stressfrei handeln
Bild: ©Alfonso Sangiao/iStock/Getty Images Plus
Die Betriebsratswahlen werfen so langsam, aber sicher ihre Schatten voraus. Es ist ratsam, schon jetzt zu überlegen, welche Aufgaben bei der Wahlvorbereitung anfallen und wie diese am besten bewältigt werden können. Die ausführliche Information der Kollegen über Ihre Arbeit und Erfolge als Betriebsrat ist im Vorfeld der Wahlen besonders wichtig.

Die Öffentlichkeitsarbeit ist eine kontinuierliche Aufgabe während der gesamten Amtszeit. Wenn Sie die Beschäftigten in den letzten Jahren aktuell und umfassend über das unterrichtet haben, was Sie geleistet haben, müssen Sie vor der Wahl einfach nur so weitermachen. Umgekehrt dürfte es von wenig Erfolg gekrönt sein, jetzt in Aktionismus zu verfallen und eine Werbeoffensive ohne gleichen zu starten.

Situationsanalyse als Ausgangspunkt

Im Hinblick auf die Wahlen ist es wichtig, geplant auf dieses große Ereignis hinzuarbeiten. Es empfiehlt sich daher, eine Situationsanalyse zum Ausgangspunkt zu machen. Dabei hilft ein Rückblick auf die Wahlen 2022: Was war hier gut, was schlecht, was sollte geändert werden? Ausgehend von dieser Analyse erstellen Sie dann einen genauen Zeit- und Maßnahmenplan, sodass Sie ganz in Ruhe Monat für Monat Ihr Programm abspulen können.

Vertrauen aufbauen – Wahlbeteiligung erhöhen

Durch eine gute Informationspolitik schaffen Sie Vertrauen in sich und Ihre Arbeit. Nur bei Kollegen, die sich gut informiert – und gut vertreten – fühlen, können Sie sich die Unterstützung und das Verständnis sichern, das Sie brauchen, um im Betrieb möglichst viele Ihrer Vorstellungen durchzusetzen. Öffentlichkeitsarbeit ist eine vertrauensbildende Maßnahme und damit die Basis Ihres Rückhalts bei den Arbeitnehmern!

Beschäftigte und Betriebsrat können gemeinsam eine ganz besondere Dynamik entwickeln

Wenn Ihre Kollegen durch Ihre transparente Informationspolitik genau wissen, wofür der Betriebsrat eintritt und was er tut, können Sie sicher viele dazu bewegen, die betriebliche Interessenvertretung aktiv zu unterstützen. Daraus kann ein extrem wirkungsvoller Kreislauf entstehen: Je mehr Arbeitnehmer den Betriebsrat bei Projekten unterstützen, desto mehr kann er durchsetzen. Und je mehr er durchsetzen kann (und dies kommuniziert), umso mehr Unterstützung wird er aus den Reihen der Beschäftigten erfahren.

Übersicht: Die wichtigsten Fristen vor den
Betriebsratswahlen

Spätestens zehn Wochen vor Ablauf seiner Amtszeit bestellt der alte Betriebsrat den Wahlvorstand.

Wichtiger Hinweis: Aufgrund der vielen Aufgaben des Wahlvorstands ist ein früherer Zeitpunkt sehr sinnvoll.

Sofort nach Ernennung des Wahlvorstands: Bekanntgabe der Namen seiner Mitglieder und ihrer Betriebsadressen.

Sechs Wochen vor der Wahl: Erlass des Wahlausschreibens.

Sechs Wochen vor der Wahl beziehungsweise zeitgleich mit dem Erlass des Wahlausschreibens: Auslage der Wählerlisten und der Wahlordnung.

Zwei Wochen nach Auslage der Wählerlisten: Ende der Einspruchsfrist gegen selbige.

Zwei Wochen nach Erlass des Wahlausschreibens: Ende der Frist zum Einreichen von Wahlvorschlägen. Diese Frist darf der Wahlvorstand um eine Woche verlängern, falls ihm nach Ablauf kein gültiger Wahlvorschlag vorliegt.

Eine Woche vor der Wahl: Aushang der gültigen Wählerlisten.

Silke Rohde

Silke Rohde